© Hanns Joosten • Hanns Joosten

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© relais Landschaftsarchitekten • relais Landschaftsarchitekten

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Entwurfsverfasser:innen Landschaftsarchitektur:
relais Landschaftsarchitekten Heck Mommsen PartGmbB

Mitarbeiter:innen
Elisabeth Biederbick, Gero Heck, Maike Jungvogel, Luis Miguel Kann, Kirsten Krepelin, Alexander Mezger (Bauleitung), Marianne Mommsen, Lars Reineke (Projektleitung), Thomas Thränert, Martha Wegewitz

Fachplaner:innen / Bauleitung
Mark Krieger Pflanzungen
AGBU Arbeitsgruppe Bodenseeufer

am Bau beteiligte Firmen
Peter Gross Bau GmbH, Storz Verkehrswegebau, Ingo Schwehr GaLaBau, Hainmüller Gartengestaltung, Kukuk GmbH Spiel- und Sinnesräume

Auftraggeber/Bauherr: Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH
Bearbeitungszeitraum: 2012 - 2021

 



 

Projekterläuterung:

Klimawandel, Artenvielfalt und die Entwicklung von Ökosystemen sind bestimmende Themen für die Zukunft unserer Gesellschaft. Das Konzept für die Gestaltung des westlich der Überlinger Innenstadt gelegenen Uferparks entwickelt aus diesen Bezügen eine kulturlandschaftliche Perspektive.
Der Uferpark und die der Altstadt vorgelagerte, urbane Promenade werden dabei als Gegenpole entwickelt, deren Rahmen die Ufersituation auf einer Strecke von 2,5 km neu definiert. Im Kontrast zur Landschaftsbezogenheit des Parks inszeniert die Promenade die historischen Stadtstrukturen. Ihre Gestaltung zielt auf die behutsame Einpassung neuer Akzente, um den historischen und identitätsstiftenden Stadtraum weiter zu tradieren.

RAUM FÜR ÖKOLOGIE UND LANDSCHAFTSGENUSS
Der Uferpark wird auf seiner Südseite vom Bodensee und im Norden von den eindrucksvollen Formen der Molassefelsen begrenzt. Der so bedingte schmale Zuschnitt des Parks führt dazu, dass der Anspruch auf Freiraumnutzung und ökologische Belange sich hier überlagern und das Konzept auf die Synergien setzt, die sich durch die gestalterische Vermittlung beider Aspekte entwickeln lassen. Damit gelang die Konversion einer ehemals heterogenen Gewerbe- und Campingplatzfläche zu einem strukturreichen Landschaftsraum, der Initiale für eine ortsspezifische ökologische Weiterentwicklung formuliert. Anstelle der früheren Ufermauer wurde eine bewegte Ufertopographie modelliert, in der steile und flachere Bereiche abwechseln. Die so geschaffene Wechselwasserzone fördert die Dynamik des Austauschs zwischen Wasser und Land und initiiert eine ortsspezifische ökologische Entwicklung. Der See gewinnt bei Hochwasser an Raum. Gleichzeitig bietet die Szenografie des Parks Raum zur kontemplativen und spielerischen Aneignung. So ist der hinzugewonnene Strukturreichtum des Flach- und Steilufers nicht nur ein ökologischer Wert, sondern kann auch erkundet werden.

PFLANZUNG ALS INWERTSETZUNG
Auch das Bepflanzungskonzept zielt auf die Neuentdeckung von Vertrautem. Dazu werden Arten der Kulturlandschaft mit Vertretern einer „klassischen“ Parkästhetik kombiniert, wodurch der Park ein besonderes Erscheinungsbild gewinnt. So greifen verschiedene Strauchpflanzungen im Park motivisch die charakteristischen wärmeliebenden Gebüsche der Steilufer am Bodensee auf und kombinieren deren Arten mit diversen Schmuckgehölzen. Ein besonderes Entdeckungsfeld bietet ein Strandrasen mit ehemals verbreiteten Arten der Bodenseevegetation.

DIE ENTDECKUNG DER GEGENWART
Die gewonnene ökologische Vielfalt wird bestimmend für das Parkerlebnis und wird perspektivisch durch die Nutzungsarten und Nutzungsintensität selbst beeinflusst. So werden vielschichtige Dynamiken initiiert, die die landschaftliche Situation des Bodenseeufers immer neu erlebbar werden lassen. Damit gibt das Konzept dem Unkontrollierbaren als gestalterisches Mittel einen konkreten Stellenwert für das Parkerlebnis.

Uferpark und Promenade wurden im Rahmen der Landesgartenschau Überlingen 2021 realisiert.

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