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Plan-/Entwurfsverfasser Landschaftsarchitektur:
planungsgruppe grün gmbh, Bremen

Mitarbeiter: Markus Baritz, Johann Köhler, Gotthard Storz, Tim Strobach
Weitere an der Planung Beteiligte: Grontmij GmbH (Verkehr), Prof. Bellmer Ingenieurgruppe GmbH, Bremen, Dr. Ropers & Partner, Beratenden Bauingenieure, Bremen
Bauherr: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr Bremen
Bauzeit: 2004-2015
Fotos: ASU Bremen



Juryurteil:

Der Titel der zur Prämierung vorgelegten Planung „Zwischen Hightech, Laubenpieper und Natura 2000“ verdeutlicht bereits die höchstunterschiedlichen Gebietsnutzungen und
-ausweisungen im Planungsraum. So verläuft der östliche Abschnitt zwischen dem Stadtteil von Wolmertshausen und Kleingärten, während der westliche Abschnitt entlang von Gewerbegebieten und einem Natura-2000-Schutzgebiet zu entwickeln war. Eine weitere besondere Herausforderung sind die auf relativ kurzer Strecke auftretenden unterschiedlichen Vorprägungen.

In besonderer und herausragender Weise ist es den Landschaftsarchitekten gelungen, eine für die unterschiedlichen Anforderungen von Mensch, Naturschutz, Landschaftsarchitektur und Verkehrsinfrastruktur ansprechend gestaltete Lösung zu entwickeln. Mit der Pusdorfer Meile wird ein zusammenhängender Parkverbund zwischen Hakenburger See und Rablinghauser Vorfluter u.a. als Ersatz für entfallende Kleingärten geschaffen. Mit Hilfe zusätzlicher Wege und von Renaturierungsmaßnahmen wird insbesondere für die Anwohner ein gesteigerter Wohn- und Erholungsnutzen erzielt. Anregungen der Bürger wurden integriert.

Das Mühlenhauser Fleet verbindet die Gräben des Naturschutzgebietes Niedervieland und Stromer Feldmark. Für die FFH-relevanten Grabenfischarten wie Steinbeißer und Schlammpeitzger wurden die Lebensbedingungen deutlich verbessert. Für sehr unterschiedliche Arten entsteht ein Biotopkomplex aus verschiedenen Gewässerlebensräumen.

Unter dem Stichwort umgebungsbezogene Gestaltung werden für die Region typische naturnahe Elemente wie Gewässer, Röhrichte, Auwald und Gehölze so eingesetzt, dass die mit dem Autobahnbau verbundenen neuen Elemente sich bestens in das Landschafts- und Stadtbild einfügen.